10.09.2016 Bis zu den "Cliffs of Moher"

#1 von Bernd44 , 10.09.2016 23:34

10.09.2016
Heute Morgen heißt es dann für alle wieder: Alles zusammenpacken, wie ziehen weiter. Nach drei Tagen im selben Hotel wollen wir nun weiter nach Norden. Das „Westfield Hotel“ in Killorgin können wir aber nur weiter empfehlen. Die Zimmer sind supergroß und sauber. Riesige Duschen im Bad und sehr nette Gasgeber. Man hat uns sogar die Pizza aus der Pizzeria abgeholt. Frühstück ist top gewesen und eine total ruhige Lage! Hier kann man sich erholen!
Wir fahren weiter. Zu sechst geht es über die Halbinsel von Dingel. Nur Gabi und Holger haben sich für den direkten Weg zur Fähre in der Bucht vor Limerick entschieden So haben wir gut 120km mehr zu absolvieren, als die Beiden.
Wir fahren entlag der Südküste und als der „INCH BEACH“ ausgeschildert ist fahren wir dort hin. Erst wollen wir vorne an der Straße auf den Parkplatz, bis wir mitbekommen das man auch am Strand parken darf. Also auf in den großen Sandkasten für GS-Fahrer. Zwischen den Surfbrett tragenden Surfern hindurch fahren wir am Strand entlang! Ein tolles Gefühl, zumal der Sand recht feste ist. Wir machen so manches Foto und auch de Video-Kameras kommen zum Einsatz. Warum der Sand so feste ist merken wir dann auch schnell: Das Wasser steigt und mutmaßlich wird bei Flut nur ein schmaler Streifen des Sandes nicht überflutet sein. Wir halten noch kurz an der Straße vor den Toiletten und plötzlich nähern sich vom Strand her noh eine ganze Truppe von BMW-GS-Fahrern.
Wir begrüßen uns und als ich meinen Namen nenne, antwortet mir mein Gegenüber: „Ach, Deine Berichte lese ich immer!“ …...da bin ich erst einmal platt.... Die Lösung it aber nicht so schwer. 1. ist er auch im GS-Forum bei Facebook und 2. kennt er Sonja, unsere Mitfahrerin! Wir quatschen noch kurz, aber uns „drängt“ die Zeit (ja im Urlaub! ;-) ) Wir wollen schließich 120km mehr fahren und trotzdem nicht all zu spät die Anderen wiedersehen.
Also weiter durch Dingle und dann immer an der spektakulären Küstenstraße entlang. Immer wieder kurze Fotostopps, aber die wichtigsten Bilder speichere ich im Kopf!
Dann kommen wir um ein Cap und mir bleibt fast die Luft weg. Hier rauscht der Atlantik mit riesigen Wellen an einen Strand und ganz hinten, an der Steilküste führt eine super-steile Straße bis hinunter ans Wasser. Da will ich runter....das ist klar. Die Busse, de hier die Touristen ausspucken müssen, wegen der Enge der Straße weit weg parken. Die Mitfahrer haben dann einen ordentlichen Fußweg vor sich. Die PKW's haben einen Parkplatz direkt über der steilen Straße und wir, ja wir parken unten am Wasser. Das Abstellen der Motorräder erweist sich als nicht ganz so einfach. Rutscht hier ein Motorrad weg, liegt es wahrscheinlich im Atlantik! Wir schaffen es aber gemeinsam die Motorräder zu parken und genießen die tolle Aussicht hier unten. Echt spektakulär!
Anschließen brauchen wir jedes PS und allen Grip am Hinterrad um die Straße wieder zu erklimmen. Spaß hat das gemacht!!!
Die Rückfahrt nach Dingle über die nördliche Küstenstraße ist auch toll. Eine schmale Straße schlängelt sich an der steilen Felswand entlang! Einfach nur spektakulär! Wir durchqueren Dingel allerdings nur um dann über den Connor-Pass, die höchste Straße in Irland („lächerliche“ 425m aber eben ein Anstieg direkt vom Meeresspiegel), weiter Richtung Norden zu kommen.
Wieder erwarten uns tolle Kurven, aber keine Serpentinen. Hier können wir die Motorräder mal ordentlich „fliegen“ lassen. Glücklich erreichen wir die Passanhöhe und treffen dort auf 4 Motorradfahrer(innen) aus Paderborn! Man tauscht sich aus und wir geben gerne die Empfehlung in unserem Hotel in Killorgin eine Nacht zu verbringen! Lustig ist, das zwei der „Paderbrner“ ursprünglich aus Fröndenberg kommen, direkt nebenan von Schwerte!
Na, trotzdem ght es für uns weiter und wir müssen ja für die Fähre zwangsweise wieder Meeresniveau erreichten. Also wieder Kurven, diesmal nur bergab! Vorbei geht es an noch vielen tollen Stränden mit toller Meeresbrandung des Atlantiks! Doch, da wir uns vorgenommen haben, den gesamten Wild-Atlantic-Way zu fahren, können wir nicht an jedem anhalten.
Nach einem Tankstopp bei Traelee erreichen wir ziemlich passend die Fähre. Keine 10 Minuten und eine Fähre läuft in den Hafen ein. Meinen grade gekauften Kaffee muss ich schneller trinken als mir lieb ist …
Die 20-minütige Überfahrt vergeht wie im Fluge und auf der anderen Seite geht es sofort nach Killkee, wo Holger und Gabi auf uns warten. Kurzfristig wird um 16:00Uhr beschlossen noch die 50km bis zu den höchsten Klippen Irlands weiter zu fahren: Die Cliffs of Moher. Vorher suchen wir uns in ine Bleibe in Lahinch , was sich nicht als allzu leicht erweist. Im Ort ist heute ein Musikfestival, mutmaßlich in allen Kneipen im Ort. Dazu kommt, dass heute Samstag ist und auch der Ire mal gerne an der Küste am Wochenende übernachtet.
Wir finden Zimmern in drei Hotels bzw. B&B – Unterkünften. (B&B=Bed and Breakfast) Nichts besonderes, aber wir sind glücklich einen Schlafplatz gefunden zu haben. Dann geht es zu den 10 Kilometern nördlich liegenden „Cliffs of Moher“. Kaum sind wir vom Parkplatz weg, fängt es an zu regnen. Gerade noch im „Trocknen“ können wir ein paar Fotos machen und die Aussicht über den Atlantik genießen, bis wir dann von der aus Süden heranziehenden Regenwolke eingeholt werden und es kräftig beginnt zu regen. Zwischendurch hatten wir, zumindest Morgens, mal ein paar leichte Schauer, aber ansonsten war der Tag doch eher trocken! Trotzdem ärgerlich wegen der tollen Aussicht. Wir fahren zurück nach Süden in die Richtung unseres B&B . Zwischendurch kehren wir noch in ein Pub ein. Tolle Stimmung ist in diesen Pub. Egal wo man da rein geht. Mr gefällt die irische Lebenseinstellung. Alle sind entspannt und gelassen und gehen gerne aus. Immer wenn ich vom Motorrad aus z.B. uns entgegenkommenden Fußgänger grüße, es gibt immer ein Lächeln zurück und die Hand wird zum Gruß gehoben! Ein tolles Volk, die Iren!
Als wir satt und geschafft das Pub verlassen, um endlich aus den Motorradklamotten zu kommen, ist es gerade mal kurz nach 20:00Uhr ! Erst jetzt wird es hier richtig voll und auf den überall gegenwärtigen Kreidetafeln wird -wie so oft- für 21:30Uhr Live-Musik angekündigt. Die muss dann leider ohne uns spielen, dafür sind wir viel zu geschafft. So eine Motorradreise macht nicht nur hungrig, sondern auch müde. Wir fahren die letzten Kilometer zu den Unterkünften und gehen sofort auf unsere Zimmer, wo wir uns erst aufs Bett und dann ins Bett legen.
Auch heute schreibe ich diese Zeilen mal wieder mit dem Laptp auf den Knien im Bett in dem ich jetzt sicher jeden Moment einschlafen werde.
Gute Nacht. ...ach ja, wer Tippfehler findet darf sie gerne behalten... ich bin zu müde um ordentlich Korrektur zu lesen.


Bernd44  
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