Das Wetter zieht alle Register um uns merken zu lassen, dass wir in Irland sind. Wir frühstücken gemeinsam und der Regen klopft ans Fenster. Die Wettervorhersage meldet: Ab 15:00Uhr kein Regen mehr. Somit bleiben wir vorerst im Hotel.
Da wir die einzige Gäste im Hotel sind fühlen wir uns hier schon sehr wohl. Der obere Treppenabsatz mit Sofas und Kühlschrank ist fest in unserer Hand. ;-) Wir naschen zu Mittag von unseren gestern gekauften Süßigkeiten und tatsächlich kommt um 15:00Uhr die Sonne raus. Sonja, Michael und Klaus fahren auf die Dingle-Halbinsel , Alf und Holger bleiben am Hotel und ich fahre mit Gabi noch zum Strand. Dort scheint und wärmt die Sonne richtig gut. Nach zwei Tagen Regen tut das rchtig gut. Als sich der Regen in den Bergen verzogen hat geht es für uns weiter in die Gap of Ballaghbeama. Ich war zwar gestern schon mal da, aber bei Regen und nicht bei Sonnenschein. Auf der Anfahrt folgen wir erst einem über die Ufer getretenen Fluss, dann steht das Wasser auch auf der Straße. Wahrscheinlich war der Regen wohl wirklich zuviel für den Fluß! Aber wozu haben wir Reiseenduros? Wir geben Gas und ich habe gleich mal einen Grund meine GoPro am Lenker einzuschalten, als Gabi das Wasser durchpflügt. Tolle Bilder entstehen, wie wir Abends feststellen! Dieses Tal wirkt wirklich bei Sonnenschein nochmals ganz anders. Da hat Erhard wohl Recht, der war hier vor ein paar Wochen und seine Bilder haben mich animiert hier ein zweites Mal hin zu fahren! Danke dafür!
Ein weiterer „Thrill“ kommt aber noch dazu. Als wir in die Gap abgebogen sind geht meine Tankkontrolllampe an! Nur noch 4 Liter Reserve im Tank, aber 80km bis zur nächsten Tankstelle. Umdrehen? Nee, das geht nicht, dann sind wir zu spät zurück! Also bergab rollen und moderate Drehzahl. Wird schon gut gehen ….. und um es vorweg zu nehmen, ich bin bis zur Tankstelle gekommen und habe 22,68l in einen 22 l-Tank gefüllt.
Ansonsten ist es oben an der „Passhöhe“ heute extrem windig. Man kann sich kaum unterhalten so sehr weht der Wind. Zurück geht es, wegen des Benzinproblems über die kürzeste Strecke.
Nach dem schon erwähnten Tankstopp geht es zurück in Hotel. Wir dürfen uns nur schnell umziehen und dann geht es in ein tolles Burger-Lokal. Angeblich eins der besten in Irland. Uns sind die Urkunden an der Wand egal, uns schmeckten die Burger genauso wie die Fish'n Chips . So sind wir heute mal für wenig Geld gut satt geworden. Die anschließende Runde in ein Pub für ein frisch gezapftes Bier ist für uns ja schon obligatorisch am Abend.
Wir erzählen uns im Hotel noch gegenseitig das heute erlebte. Michael, Sonja und Klaus mussten heute sogar wegen Hochwasser umdrehen. Wohl bis zu 1m hoch stand das Wasser auf den Straßen. Ein Auto, das die Durchfahrt gewagt hat, hat nun keine Heckschürze mehr. Der Regen war also wohl auch dort ungewöhnlich stark!
Danach sind wir alle schnell müde. Wir sichten noch die Bilder der Anderen und die eigenen und dann geht es ins Bett.