Schon früh bin ich auf und laufe durch den Hafen von Baltimore. In den frühen Morgenstunden kann man hier fast ganz ungestört fotografieren. Besser gesagt, ich „knipse“ ein paar Bilder mit der Spiegelreflexkamera. Einige Fischer machen sich mit kleinen Ruderbooten auf um zu ihren, an Bojen vertäuten, Fangbooten zu gelangen. Auch kann man nun in Ruhe durch die Straßen laufen und die eine oder andere Fassade der vielen kleinen Häuser fotografieren.
Danach gibt es Frühstück. Unsere aus Holland stammende Hotelwirtin, gibt sich alle Mühe. Wieder gibt es ein typisches irisches Frühstück für uns: Orangensaft, Kaffee (eigentlich Tee), Spiegelei, Würstchen, Toast und der typische Black Puddding, eine Art gegrillter Blutwurst sowie white Pudding, eine gerillte Leberwurst! Danach treffen wir die anderen wieder, die gegenüber in einem B&B übernachtet haben! Leider gab es dort kein so ein gutes Frühstück.
Wir fahren dann aber los. Die ersten Kilometer machen wir im Ort, in Baltimore. Es geht zu dem Aussichtspunkt „The Beacon“ . Von hier hat man einen prima Überblick über die Bucht von Baltimore. Wir machen ein kleines „Fotoshooting“ auf der einsamen Straße dorthin. Dann geht es aber weiter. Ein letztes Mal führt uns unsere Route in Richtung „Süd“. Der südwestlichste Zipfel Irlands, das „Mizen Head“ -eine Signalstation mit Leuchtfeuer- darf natürlich auf einer Reise entlang der Atlantikküste nicht fehlen. Auf dem Weg dort hin gibt es noch einen Fotohalt am Strand von Ballydehob, an einer Brücke bei Schull und dann an einer Felsformation, die „Altar“ heißt. Dort gibt es sogar ein Gruppenfoto mit allen! Dier Frühnebel hat sich aufgelöst und so können wir prima Fotos machen. Als wir dann an unsrem ersten Ziel für heute ankommen, zieht ca. 3km vorher sehr dichter Nebel auf! Wir trinken uns dort im Besucherzentrum einen Kaffee bzw. Tee und hoffen auf Wetterbesserung. Die Aussicht soll doch vom vorgelagerten Felsen mit der Signalstation überragend sein..... aber nicht bei Nebel mit ungefähr 30m Sichtweite. Trotzdem sind wir froh hier hin gefahren zu sein!
Weiter geht es nun nach Norden. Immer noch begleitet uns der dichte Nebel. Die vorhin fotografierten Strände sieht man nun von der Straße aus nicht mehr.
Es geht nach Durrus, wo wir dann aber beschließen, den nördlichen Teil von Mizen Head auszulassen. Es macht wenig Sinn, sich im dichten Nebel an der weißen Linie -der Streckenbegrenzung.- entlang zu kämfen und man sieht nichts mehr von der Gegend. Nach einem Tankstop in Bantry beschießen wir -etwas enttäuscht- auch den Ring of Beara deswegen auszulassen. Einige von uns probieren es trotzdem, haben aber so schlechte Sicht, dass sich der „Umweg“ nicht wirklich gelohnt hat. Wir fahren über den Pass von Bonane. Oben angekommen ist der Nebel wieder dichter und wir fahren nur noch sehr vorsichtig. Zu Recht wie sich ganz oben zeigt: mehrere Schafen sind wohl von der Weide ausgebrochen und laufen nun auf der Straße herum.
Kurz vor Kenmare halten wir noch einmal an um Bilder von den Sheensfalls zu machen. Mit grünem Moos überwucherte Steine zwischen denen sich das Wasser den Weg nach unten sucht. So viele Grüntöne haben wir in Irland schon gesehen und gerade kommen ganz viele dazu! Wir treffen in dem wirklich schönen Kenmare unsere Freunde wieder, die den Ring of Beary gefahren sind. Es gibt in einer Bar Kaffee (oder Tee) für alle.
Weiter geht es über die N71 und dann die N72 nach Killorglin. Wieder haben wir ein Hotel vor gebucht. Etwas außerhalb vom Ort steht das „Westfield Hotel“. Wir gehen gemeinsam in die Stadt was essen und anschließend noch auf ein Bier in einen Pub. Im Hotel angekommen fallen wir müde ins Bett. Da hoffen wir mal Morgen auf besseres Wetter!