Geweckt werde ich durch den Starkregen, der an mein Fenster klopft. Nicht ganz optimale Voraussetzungen für eine Stadtbesichtigung. Erst einmal gibt es Frühstück.
Mit uns am Tisch ein Georgier, der sich bald als derjenige zu erkennen gibt, der unser Auto wieder zurück nach Kutaisi fährt.
Ich händige ihm den Schlüssel aus und schon ist er unterwegs.
Wir sitzen lange beim reichlichen Frühstück und wollen noch nicht in den Regen.
Paul startet vor uns und Sandra und ich beschließen dem Regen noch eine Stunde zu geben um nachzulassen. Wir ruhen uns in unseren Zimmern aus.
Dann gehen wir um 11:00 Uhr in die Altstadt.
Der Regen wird weniger und er soll über den Tag auch ganz der Sonne weichen.
Wir schauen uns den Regierungssitz an. Direkt davor wird für eine größere Nähe zur USA und der Europäischen Union demonstriert. Eine Bannmeile gibt es hier wohl nicht.
Wir folgen der Prachtstraße, an der neben dem Regierungssitz auch das Nationalmuseum, Kunstmuseen und viele andere Institutionenin prächtigen Bauten untergebracht sind.
In der Altstadt schlendern wir durch die Gassen Vieles für uns ungewöhnliches sehen wir. Hier aber wohl ganz normal, dass, zum Beispiel, abgemeldet Autos auf dem Parkstreifen als Werbeträger genutzt.
Dann treffen wir uns mit Paul und gehen zusammen in einen, von uns vorher entdeckten, Gewölbekelle. Hier herrscht Hochbetrieb und die Bedienung ist flott unterwegs. Wir essen mittlerweile wie wir es von den Georgiern abgeguckt. Jeder bestellt etwas. Die Bestelung wird in die Mitte des Tisches gestellt und jeder isst von allem etwas.
Anschließend geht es mit der Standseilbahn auf einen Festungsbergüber der Altstadt von Tbilisi Erst jetzt, 200m höher, erkennt man die Ausmaße der Stadt. Immerhin 1,4 Mio Einwohner soll Tbilisi haben.. Am Horizont leuchte in der Sonne der kleine Kaukasus, während im Norden die Regenwolken am großen Kaukasus hängen geblieben sind.
Wir finden es, bei den Temperaturen von höchstens 10 Grad, zu windig und fahren bald wieder in die Stadt hinunter.
Unten gibt es noch Abendessen in einem kleinen zweistöckigen Restaurant und dann ist es auch schon dunkel.
Nochmals kommen wir auf dem Heimweg durch den Blumenmarkt. Noch nie habe ich so viele, so gleichmäßige Rosen gesehen wie hier. Es sieht fast nach künstlichen Blumen aus, sind diese aber ganz sicher nicht.
Die letzten Flasche Wein wird getrunken unddann geht's auf die Zimmer, wo ich jetzt noch diese Zeilen schreibe.
Tagsüber hab ich noch den "Transfer" Morgen zu den Motorrädern organisiert. Wir werden um 09:30 Uhr abgeholt.